Hinweise zum Sägen mit Sandflex® Maschinensägeblättern

Maschinensägeblättern

  • Die Blattspannungsollte etwas höcher sein, als bei herkömmlichen HSS-Blättern. Blattspannung nach einer Weile zuücknehmen.
  • Ein neues Blatt einige Minuten mit reduziertem Vorschubdruck einfahren.
  • Den richtigen Vorschub anhand der Spankontrolle einstellen. Sie sollten rund, fein und spiralförmig sein. Verbrannte oder bläuliche Späne weisen auf einen zu hohen Vorschub hin. Dünne Späne sind Hinweise auf zu geringen Vorschub.
  • Empfohlene Kühlflüssigkeit verwenden.
  • Sicherstellen, dass das Verkstück sicher eingespannt ist.
  • Für schwer zerspanbare Stahlarten lieber ein breiteres und dickeres Blatt verwenden. Der Verschleiss des Blattes wird dadurch zwar geringfügig erhöht, aber das Risiko krummer Einschnitte wird dadurch reduziert.
  • Niemals mit einem neuen Blatt in einem bereits vorhandenen Einschnitt sägen.
  • Nie in scharfen Kanten oder Ecken sägen.
  • Die Säge dann starten, wenn kein Zahn des Blattes das Werkstück berührt. Dies sollte erst dann geschehen, nachdem die Maschine eingeschaltet wurde.
  • Regelmässig den Zustand der Maschine überprüfen.

Blattspannung

Eine korrekte Blattspannung ist ausschlaggebend, um einen geraden Einschnitt und eine lange Lebensdauer des Blattes zu gewährleisten. Falls die Spannung zu gering ist, wird sich das Blatt nach oben durchbiegen oder sich verdrehen. Beides führt zu einer extremen Beanspruchung des Blattes und zu unebenen, gekrümmten Einschnitten. Auch eine zu hohe Blattspannung führt zu einer Überbeanspruchung des Blattes. In solchen Fällen wird das Blatt gewühnlich brechen, aber auch der Rahmen könnte beschädigt werden, besonderes beim Einsatz von grossen und schweren Blättern.

Die einzig sichere Art der Blattwpannung erfolgt mit einem Blattspannungsmesser. Es handelt sich um ein Instrument, das auf dem Sägeblatt angebracht ist und die Dehnung des Blattes bei auftretender Spannung misst. Es gibt empfohlene Richtwerte für jedes Sägeblatt.

  1. Einsetzen des Blattes in den Sägebogen mit den Zähnen in Sägerichtung, aber ohen das Blatt zu spannen.
  2. Sicherstellen, dass das Blatt absolut sicher am Blatthalter aufliegt.
  3. Befestigen des Blattspannungsmessers an dem Sägeblatt.
  4. Die Schraube der Spannvorrichtung so lange dfrehen, bis der Spannungsmesser die empfohlene Blattspannung anzeigt.

Falls kein Blattspannungsmesser zur Hand ist, bitte den Empfehlungen des Herstellers folgen.

Vorschub

Die spanabhebende Leistung einer Kaltsäge ist u.a. von der richtigen Kombination der Vorschub- und Hubgeschwindigkeit abhängig. Bei masimaler Einstellung der Vorschub- und Hubgeschwindigkeit wird das gesägte Material nicht nur schneller zerspant, sondern es erhöht sich auch die Gefahr, dass sich ein Sägeblatt durch die damit im Zusammenhang stehenden seitlichen Schwingungen auch schneller abnutzt. Es wird empfohlen, mit höchstmöglichem Vorschubdruck zu sägen, wobei die Hubgeschwindigkeit aber zuverringern ist.

Es ist nicht möglich, genaue Zahlen für den Vorschubdruck anzugeben, da die Arbeitsbedingungen bei verschiedenen Maschinen unterschiedlich sind. Übermässiger Vorschubdruck kann zum Ausbrechen der Zähne, wellenförmiger Schnittbildung und selbst zum Bruch des Sägeblattes führen.

Bei ungenügendem Vorschub können die Zähne - ohne ordungsgemäss zu schneiden über das Werkstück rutschen, wodurch sich das Blatt zu stark erwrmt, weicher wird und sich unverhältnismässig stark abnutzt. Wenn Sie die Arbeit überprüfen, vermitteln Ihnen Sägeblatt und Späne einen Begriff darüber, ob Sie den richtigen Vorschub gewählt haben. Nachfolgend einige Hinweise:

  • Wenn die Maschine zu stark vibriert, ist der Vorschubdruck zu hoch.
  • Bei verbrannten Spänen ist der Vorschubdruck ebenfalls zu hoch.
  • Das gleiche trifft zu, wenn Zähne ausbrechen.
  • Feine oder pulverförmige Spne sind ein Zeichen, dass der Vorschubdruck zu niedrig ist. Hier können sich die Zähne auch übermässig erwärmen und stumpf werden.
  • Bei richtig gewähltem Vorschub bilden sich feine geringelte Späne.

Ein neues Blatt sollte immer einige Minuten durch Sägen mit veringertem Vorschub "eingefahren" werden. Dies hat sehr vorteilhafte Auswirkungen auf die Lebensdauer des Sägeblattes.

Hubgeschwindigkeit

Die richtige Hubgeschwindigkeit für eine gegebene Arbeit ist abhängig von der Bearbeitbarkeit des zu sägenden Materials. Geringe Hubgeschwindigkeit und mässiger Vorschub gewährleisten eine maximale Lebensdauer des Sägeblattes.

Allgemein gilt folgende Regel: je härter das Material ist, desto geringer muss die Hubgeschwindigkeit und desto grösser der Vorschub sein. Empfehlungen für die Hubgeschwindigkeit sind in nachfolgender Tabelle enthalten.

Material und Sägeblattzahnung

Bahco Maschinensägeblätter in Standardausführung haben 4, 6, 8, 10 und 14 Zähne pro 25 mm (Blätter über 575 mm Länge für Kasto- Maschinen sind auch mit drei Zähnen pro 25 mm erhältlich). Bei maschinellem Sgen ist es besonders wichtig, die richtige Zähnezahl pro 25 mm zu wählen. Als allgemeine Richtlinie kann hierbei angenommen werden, dass mindestens drei Zähne gleichzeitug im Schnitt stehen. Die Auswahl der Zahnung ist abhängig von den Eigenschaften und Abmessungen des zu sägenden Materials.

Zum Sägen dünner Werkstücke sind kleine Zahnteilungen erforderlich, um zu verhindern, dass die Zähne haken und ausbrechen. Für weiches Material, wie z.B. Aluminium, sind grössere Spannräume erforderlich, d.h. grössere Zahnlücken anhüufen und das Sägeblatt bremsen.

In folgender Tabelle ist die richtige Zahnteilung für verschiedene Materialien angegeben.

Umsetungstabelle für Zahnteilungen
Zähne pro Zoll 3 4 5 6 8 10 14
Zähne pro cm 1.2 1.5 2 2.5 3 4 6

Wählen Sie die richtige Zähnezahl für verschiedene Materialien. Anzahl der Zauml;hne pro Zoll und Material. Zoll und cm.

3802 High Speed, 3809 Sandflex®
Stärke, mm*1
Material 10mm 10-40mm 40-80mm >80mm
Bandstahl, weich 14, 6 10-6,4-2.5 6-4, 2.5-1.5 4-2, 1.5-0.8
Einsatzstahl 14, 6 10-6,4-2.5 6-4, 2.5-1.5 4-2, 1.5-0.8
Werkzeugstahl unlegiert 14, 6 10-6,4-2.5 6-4, 2.5-1.5 4-2, 1.5-0.8
Werkzeugstahl legiert 14, 6 10-6,4-2.5 6-4, 2.5-1.5 4-3, 1.5-1.2
Legierter Stahl 14, 6 10-6,4-2.5 6-4, 2.5-1.5 4-3, 1.5-1.2
Schnellarbeitsstahl 14, 6 10-6,4-2.5 6-4, 2.5-1.5 4-3, 1.5-1.2
Rostfreier Stahl 14, 6 10-6,4-2.5 6-4, 2.5-1.5 4-3, 1.5-1.2
Nickel und Titan 14, 6 10-6,4-2.5 6-4, 2.5-1.5 4-3, 1.5-1.2
Gusseisen 14, 6 10-6,4-2.5 6-4, 2.5-1.5 4-3, 1.5-1.2
Kupfer und Bronze 14, 6 10-6,4-2.5 6-4, 2.5-1.5 4-3, 1.5-1.2
Aluminium 14-10, 4-6 10-6,4-2.5 6-4, 2.5-1.5 4-3, 1.5-1.2
3812 Sandflex®, Positive 10
Stärke, mm*1
Material 20-40mm 40-80mm >80mm m/mn *2
Bandstahl, weich 6, 2.5 6-4, 2.5-1.5 4-2, 1.5-0.8 25-35
Einsatzstahl 6, 2.5 6-4, 2.5-1.5 4-3, 1.5-1.2 25-35
Werkzeugstahl unlegiert 6, 2.5 6-4, 2.5-1.5 4-3, 1.5-1.2 25-35
Werkzeugstahl legiert 6, 2.5 6-4, 2.5-1.5 4-3, 1.5-1.2 20-30
Legierter Stahl 6, 2.5 6-4, 2.5-1.5 4-3, 1.5-1.2 20-30
Schnellarbeitsstahl 6, 2.5 6-4, 2.5-1.5 4-3, 1.5-1.2 15-25
Rostfreier Stahl 6, 2.5 6-4, 2.5-1.5 4-3, 1.5-1.2 10-25
Nickel und Titan 6, 2.5 6-4, 2.5-1.5 4-3, 1.5-1.2 10-20
Gusseisen 6, 2.5 6-4, 2.5-1.5 4-2, 1.5-0.8 30-40
Kupfer und Bronze 6, 2.5 6-4, 2.5-1.5 4-3, 1.5-1.2 40-60
Aluminium 6, 2.5 6-4, 2.5-1.5 4-3, 1.5-1.2 40-60
  • *1: Für Rohre: Stärke x 2.
  • *2: Schnittgeschwindigkeit. Durchschnittliche Schnittgeschwindigkeit in m/min = Hubgeschwindigkeit in Hub/min x 2 x Hub in m.
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